Regulierung und Finanzierung von APN
Spitex Schweiz fordert einheitliche und klare Rahmenbedingungen: Im Rahmen der zweiten Etappe zur Umsetzung der Pflegeinitiative ist vorgesehen, die Rolle von Pflegeexpert:innen mit Masterabschluss (Advanced Practice Nurse, APN) gesetzlich zu verankern. Während die regulatorischen Grundlagen derzeit erarbeitet werden, bleibt die Frage der Finanzierung weitgehend noch offen.
Aktuell fokussieren sich die Arbeiten des Bundesamts für Gesundheit (BAG) auf Modelle, die primär APN-Tätigkeiten in ärztlichen Praxen abdecken. Die Leistungen von APN in der Spitex (und im Pflegeheim) sind bislang nur unzureichend berücksichtigt. Dies widerspricht nicht nur den Anforderungen einer integrierten Versorgung, sondern gefährdet auch die nachhaltige Nutzung der erweiterten Kompetenzen von APN im Spitex-Bereich.
Spitex Schweiz setzt sich daher mit Nachdruck dafür ein, dass APN-Leistungen in der Spitex explizit und gleichwertig in die laufenden Regulierungsarbeiten aufgenommen werden. In einem Schreiben an das BAG sowie in einem ausführlichen Positionspapier fordert Spitex Schweiz eine gleichwertige Finanzierung, die es erlaubt, APN dort einzusetzen, wo ihr Einsatz fachlich sinnvoll und versorgungstechnisch notwendig ist – unabhängig vom Beschäftigungssetting.
Ergänzend zu diesen fachlichen Interventionen sensibilisiert Spitex Schweiz daran auch auf parlamentarischer Ebene die Politiker:innen und macht die Notwendigkeit einer bedarfsgerechten APN-Finanzierung auch auf dieser Ebene sichtbar.
Quelle: Spitex Schweiz
Foto: FORWARD Elke Hegemann / Spitex SG|AR|AI