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01.10.2025

Prognosen zum Bedarf der Alters- und Langzeitpflege: Bedeutung für die Spitex

Die Aktualisierungen der Bedarfsprognosen in der Alters- und Langzeitpflege im Obsan-Bericht 09/2025 zeigen die zukünftigen Herausforderungen im Schweizer Gesundheitssystem bis 2040 und darüber hinaus. Die Ergebnisse zeigen klar: Die Spitex wird in den kommenden Jahren noch stärker zur tragenden Säule der Versorgung zu Hause.

➡️ Zunehmende Bedeutung:
Die Spitex-Pflege gewinnt kontinuierlich an Relevanz. Seit 2019 ist die Anzahl der Klientinnen und Klienten sowie der geleisteten Pflegestunden stark angestiegen. Dieses Wachstum ist unter anderem auf den Wunsch der Menschen zurückzuführen, so lange wie möglich in ihrem eigenen Zuhause zu leben und einen Pflegeheimeintritt hinauszuzögern.

➡️ Deutliches Bedarfswachstum:
Bis 2040 wird der Bedarf an Spitex-Leistungen massiv ansteigen. Der Bericht prognostiziert, dass das Leistungsvolumen im Bereich der Spitex-Pflege um den Faktor 1,4 zunehmen wird. Das entspricht etwa 7,6 Millionen zusätzlichen Pflegestunden pro Jahr. Um diesen Bedarf zu decken, wären rund 7.400 zusätzliche Vollzeitstellen im Pflegesektor notwendig.

➡️ Regionale Unterschiede:
Die Entwicklung der Spitex-Dienste verläuft regional unterschiedlich. In Kantonsgruppen, die bereits stark auf ambulante Versorgung setzen (z. B. Genf, Waadt, Tessin), ist der Anstieg der Spitex-Nutzung besonders stark ausgeprägt.

➡️ Einfluss alternativer Versorgungsmodelle:
Die Verlagerung der Pflege von Personen mit geringem Pflegebedarf aus Pflegeheimen in den ambulanten Bereich verstärkt den Bedarf an Spitex-Diensten erheblich. In diesem Szenario würde das Volumen der Pflegestunden noch stärker zunehmen, da diese Personen auch zu Hause weiterhin Pflege benötigen.

➡️ Herausforderungen:
Der Bericht weist darauf hin, dass das starke Wachstum der Spitex-Dienste den Personalmangel in diesem Bereich weiter verschärfen wird. Zudem spielt die Rolle der informellen Pflege durch Angehörige eine entscheidende Rolle, die in Zukunft aufgrund des demografischen Wandels (weniger erwerbstätige Personen pro ältere Person) möglicherweise nicht mehr im gleichen Umfang gewährleistet werden kann. Der Bericht betont die Notwendigkeit, hierfür tragfähige Lösungen zu finden.

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